Curacao

Hier sind wir wieder. Seit dem 02.02. liegt die Ivalu vor Anker in der Bucht Spanish Waters in Curacao. Fuer die Strecke von Trinidad nach Curacao haben wir keine 72 Stunden gebraucht. Die Logge ist immer wieder streckenweise in den zweistelligen Knotenbereich gewandert und mit Wind von 20 bis 30 Knoten haben die Etmale jeweils ueber 160 Seemeilen betragen. Ueber Nacht sind wir wegen in letzter Zeit gehaeuft aufgetretenen Faellen von Piraterie vor der Kueste von Venezuela ohne Beleuchtung gesegelt, dafuer haben wir das Radar mitlaufen lassen, um rechtzeitig erkennen zu koennen, falls sich uns ein verdaechtiges Schiff naehert. Von Trinidad sind wir zunaechst ca. 50 Seemeilen nach Norden gesegelt um genuegend Abstand zur Kueste zu bekommen und dann immer nach Westen an den Inselgruppen Los Roques und las Aves vorbei bis nach Curacao, wo wir am Mittwoch Vormittag angekommen sind. Die Bucht Spanish Waters hat eine ca. 500 Meter lange flussartige Einfahrt und dahinter oeffnet sich eine riesige Ankerbucht, die wahrscheinlich geschuetzteste Bucht in der ganzen Karibik.
Gestern wollten wir eigentlich einen Reparier-, Putz- und Aufraeumtag einlegen, haben uns dann aber von unseren beiden gleichaltrigen Irischen Bootsnachbarn davon ueberzeugen lassen, den Tag lieber mit ihnen am Strand zu verbringen und schwimmen und schnorcheln zu gehen. Mit dem Bus sind wir ca. zwei Stunden zu einem schoenen Strand im Norden der Insel gefahren und haben dort den Tag verbracht. Zum schnorcheln war es dort superschoen mit Korallen und tausenden von Fischen in allen Farben, Formen und Groessen. Ein kleiner Fisch hat sich in Babsi verliebt und ist ueber eine ganze Stunde nicht von ihrer Seite gewichen oder weiter als einen halben Meter von ihr entfernt. Im Gebuesch am Strand haben wir Iguanas, ca. einen halben Meter lange Echsen, die aussehen als ob sie sich aus der Urzeit in ein falsches Zeitalter verirrt haben, gesehen. Einige Tiere waren sehr zutraulich und wir konnten uns ihnen bis auf wenige Zentimeter naehern. Unseren Bus zurueck nach Willemstadt um vier Uhr haben wir verpasst aber um sechs Uhr ist noch einer gefahren. Also haben wir uns ein Bier von der Strandbar geholt und so die Zeit rumgebracht. Gegen sieben Uhr waren wir dann in Willemstadt und anstatt den naechsten Bus um 10 zurueck nach Spanish Waters zu nehmen haben wir die Nacht zum Tag gemacht und sind erst heute Morgen gegen 5 Uhr zurueck zum Boot gekommen, wo wir noch alle zusammen gekocht haben und puenktlich zum Sonnenaufgang in die Koje gefallen sind.
Tja, um den Aufraeumtag kommen wir aber trotzdem nicht rum, der ist Heute an der Reihe. An der Strandbar gibt es eine Waschmaschine, dort dreht sich gerade unsere Waesche im Kreis, dort koennen wir auch unsere leeren Gasflaschen auffuellen lassen. Der Wirt von der Strandbar war auch der erste Einheimische hier, mit dem wir Kontakt hatten. Wir haben ihn gefragt, wie wir in die Stadt zum Einklarieren kommen, da hat er uns 15 Gulden in die Hand gedrueckt und gemeint, wir sollen den Bus nehmen und am Abend auf ein Bier vorbeikommen :-)
Uebermorgen bekommen wir Besuch. Am Nachmittag kommt der Paul an und wird fuer einen Monat an Bord bleiben und am Abend landet Coris Flieger, die zwei Wochen dableibt. Wir freuen uns schon! Zu fuenft werden wir dann Aruba, Bonaire und Curacao unsicher machen und dann zu viert in ca. zwei Wochen via den San Blas Inseln nach Panama segeln.
Soweit fuers erste, viele liebe Gruesse aus Curacao senden Martin, Johannes und Babsi!

Kommentare

  1. ...das mit den Piraten hört sich für mich ganz schön schaurig an!!!!
    wünsch euch wunderschöne Tage, bis bald
    Karin

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  2. ist das nicht toll,das man so dufte Typen wie den Strandbarwirt kennen lernt?!Viel Spaß die Buschis

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  3. Das mit dem verliebten Fisch ist leicht erklärbar: Es handlet sich um einen "Schmarotzerfisch", die hangen sich an alles ran, was schon irgedwie Algen ansetzt!!! :-))
    Also vielleicht mal wieder duschen oder so... ha ha ha !!!
    Gruß Uli G.
    PS: .... und immer eine Handbreit unterm Kiel!!!

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