Die Ivalu



So, und für alle, die noch mehr Infos wollen, hier:

Länge: 12,80 Meter
Breite: 4,10 Meter
Tiefgang: 2 Meter
Gewicht (beladen): 14 Tonnen
Gesamthöhe: 20 Meter
Segelfläche (Groß und Genua): ca. 110 qm
Material: Aluminium
Baujahr: 1989 in Hamburg
Rufzeichen: DMGI


Für die Navigation benutzen wir hauptsächlich unser kleines Garmin-GPS und zusätzlich Papierseekarten, die wir für die ganze Welt (mehr oder weniger) an Bord haben. Wir haben noch einen Raymarine-Plotter, allerdings ohne Detailkarten. Diesen benutzen wir nur selten, hauptsächlich dann, wenn wir das AIS (Automatic Identification System) mitlaufen lassen, wie z.B. durch Singapur oder in der Einfahrt zum Panamakanal. Ausserdem haben wir noch weltweite digitale Seekarten auf dem Laptop, aber dieser läuft so gut wie nie, da unsere Batterien sonst ratz-fatz leer wären. Als Not-GPS im Grab-Bag (die wasserdichte Notfalltasche) haben wir noch ein kleines Handgerät, das wir hoffentlich unbenutzt wieder mit nach Hause bringen.
Auch haben wir einen Sextanten und die nötigen Tafeln an Bord, das ist aber eher ein Hobby. Aber falls mal gar nichts mehr geht, dann können wir damit immer noch unsere Position berechnen.
Wir haben zwar einen Autopiloten, aber auch dieser läuft nie. Bei uns steuert die Windfahnenanlage. Diese besteht aus einem Hilfsruder, das mit dem Hauptruder verbunden wird, und einer Windfahne. Richtig eingestellt hält dieses mechanische System einwandfrei Kurs, so dass wir nur selten am Steuer stehen.
Ansonsten haben wir noch ein UKW-Funkgerät um Schiffe oder Häfen anzurufen, ein SSB-Funk, der allerdings nie läuft, da es schön ist auf See seine Ruhe zu haben, und für den Notfall ein Satelittentelefon.
Für den Notfall gibt´s außerdem eine Rettungsinsel, Rettungswesten, eine EPIRB (Notfunkboje, die bei Wasserkontakt automatisch einen Notruf absetzt), unser Grabbag, das voll mit Dingen ist, die wir hoffentlich nie benötigen und und und.
Tja, was noch?
Auf der Ivalu gibt es zwei Kabinen für je zwei Personen, zwei Nasszellen (von denen allerdings nur eine in Benutzung ist, wir nennen den Raum Aquarium (siehe Bild)), einen gemütlichen Salon, eine kleine Küchenecke mit kardanisch aufgehängtem Gasherd und die Naviecke.
Und natürlich: sehr viel Stauraum. Bei einem Großeinkauf planen wir immer für ein halbes Jahr, nur Frischzeug kaufen wir in jedem Hafen neu. Im Vorschiff ist außerdem eine große Vorpiek mit Platz für Spinnacker, Tauchzeug, evtl. Dinghi, Leinen und unendlich viel Kleinzeug, alles was sich auf so einer Weltumsegelung eben ansammelt.
Wir haben einen 700 Liter Wassertank, der reicht uns normalerweise ca. 3 Monate. Dazu 100 Liter Wasser in 5-Liter-Kanistern für den Notfall. Außerdem sammeln wir Regenwasser und versuchen so, den Tank voll zu halten. Das funktioniert relativ gut. Wassermacher haben wir keinen, brauchen wir auch nicht.
Unsere Maschine ist ein 18 KW Elektromotor, der von einer 48V 200AH Batteriebank angetrieben wird. Mittlerweile funktioniert der Motor gut, allerdings sind die Batterien nach ca. 1/2 Stunde leer, so dass wir gut planen müssen wann wir den Motor einsetzen. Durch eine Flaute motoren geht natürlich nicht. geladen werden die Motorbatterien durchs Segeln. Dann dreht die Schiffsschraube mit und der Motor fungiert als Generator, das funktioniert gut.
Als Beiboot haben wir ein 2,4 Meter Dinghi mit 4 PS Außenborder, das sich wacker schlägt und dem keine Welle zu hoch und kein Riff zu fern ist :-)
Das perfekte Schiff gibt es ja bekanntlich nicht, aber für eine Weltumsegelung ist die Ivalu schon ein sehr gutes, absolut solides, sicheres und auch schnelles Schiff. Wir wollen kein anderes :-)

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