Tobago

Wir liegen gerade vor Anker in der Store Bay auf Tobago. Die 90 Seemeilen von Grenada hierher waren windig, nass und alles andere als relaxtes Karibiksegeln, 24 Stunden haben wir fuer die Ueberfahrt gebraucht. Gegen Wind und Stroemung segeln macht keinen Spass, insbesondere nicht wenn der Wind immer wieder auf ueber 35 Knoten und mehr zunimmt. Dafuer haben wir auf dem Weg hierher unseren ersten Thunfisch gefangen! Wir wollten gerade die Segel reffen als der Fisch an die Angel biss, aber dann galt die ganze Aufmerksamkeit dem Fisch und nicht mehr den Segeln, von dem her wurde das reffen erstmal auf spaeter vertagt. Mit viel Wind und immer wieder von Delfinen eskortiert ging es dann durch die Nacht nach Tobago. Hier ist es wunderschoen, seit wir vor Anker sind scheint auch wieder die Sonne und das Wetter laedt richtiggehend zum baden ein. Aber nach der Ankunft war zuerst einmal einklarieren angesagt. Also sind wir mit dem Dinghi durch die Brandung an den Strand gesurft und von dort aus nach Scarbourgh gefahren. Das Taxisystem hier in Trinidad und Tobago funktioniert aehnlich wie auf den Kapverden. Einfach die Hand raushalten und innerhalb von kurzer Zeit wird man mitgenommen. Fuer die ca. 15 Kilometer nach Scarbourgh zahlt man 6 TT$ (ca. 1 US$). In Scarbourg angekommen ging es zuerst zum Zoll, die Abfertigung dort war noch relativ zuegig und unkompliziert, die Immigration hatte aber trotz 24 Stunden Service schon Feierabend und wir wurden zur Immigration am Flughafen geschickt. dann ging es wieder zurueck nach Scarbourgh, da sich am Flughafen keiner fuer Gaste, die mit den Boot einreisen, verantwortlich fuehlt. Am Schluss noch einmal zum Flughafen und nach ueber vier Stunden Papierkrieg hatten wir endlich alle unsere Stempel in den Paessen. Unser Favorit in einem der unzaehligen Frageboegen der Immigraton war "Wie viele blinde Passagiere haben sie an Bord?" Die komplizierten Einreiseformalitaeten und der anstrengende Weg gegen Wind und Strom sind mit Sicherheit ein Grund, warum man hier nicht mehr so viele andere Segler und keine Charteryachten trifft, hier in Tobago sind wir endlich etwas abseits der ueblichen Touristenrouten. Gestern sind wir im Naturschutzgebiet Pidgeon Point gewesen. Pidgeon Point ist eine Landzunge mit weissen Sandstraenden und tausenden von Palmen direkt hinter einem grossem Riff, dem Buccoo Reef, das zum tauchen und schnorcheln einlaedt. Heute geht es leider schon wieder weiter, da Lillis Rueckflug am 22. von Trinidad aus zurueck nach Deutschland geht. Gestern Abend haben wir von zwei anderen Seglern, die mit ihrem Boot neben uns vor Anker liegen noch einige nuetzliche Infos ueber Trinidad bekommen. Trotz dass Trinidad und Tobago ein Land sind muessen wir hier auf der Insel ausklarieren und in Chaguramas, Trinidad wieder einklarieren. Also geht es jetzt erstmal in die Stadt die Behoerden besuchen. Wir wollen ein paar Tage auf Trinidad und auf der Insel Chacachacare bleiben und dann entweder direkt auf die ABC Inseln segeln oder noch einen Zwischenstopp in Venezuela einlegen.
Viele Gruesse von Martin, Johannes, Barbara und Lilli

Kommentare

  1. Schon wieder so gefakete Bilder! Wie habt ihr das mit der Palme bloß wieder hingekriegt???
    Das ihr bei solchen stränden überhaupt an Behörden denken könnt - einklarieren-ausklarieren, an die Strände kommt doch eh keiner hin :-))
    Gruß Uli

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