Boracay

So, hier sind wir mal wieder. Immer noch auf Boracay. Die letzten Tage waren sehr windig, da ganz in der Nähe ein Taifun durchgezogen ist. Uns hat er aber nicht erwischt, wir haben nur die Abwinde und viel Regen abbekommen. Mittlerweile hat es sich aber wieder beruhigt, es regnet nicht mehr und der Wind hat soweit abgenommen, dass man nicht mehr dreimal in der Nacht aufwacht um den Anker zu kontrollieren.
Ursprünglich wollten wir ja nur zwei Tage hierbleiben, um unser Segel zu reparieren, das Wetter und Lillis Rückflug haben uns aber dann zu einem längeren Stopp bewegt.
Boracay ist die Supertouristeninsel der Philippinen mit dem nach Manila am höchsten frequentierten Flughafen. Eigentlich ein Grund für uns, daran vorbeizusegeln. Nach unserer Ankunft dachten wir, ist doch gar nicht so schlimm, so viele Touristen sind hier ja gar nicht. Zu diesem Zeitpunkt haben wir aber nur den Balabag-Beach, auch Backbeack genannt, kennengelernt. Als wir dann zum ersten mal an der White Beach bzw. Frontbeack kamen wurde uns schnell klar, wo sich die ganzen Touristen rumtreiben. Restaurant an Restaurant an Disco an Bar an Souvenierladen und und und... Hier ist die Hölle los. Und im Moment ist Nebensaison, wir wollen gar nicht wissen, wie es in der Hauptsaison hier zugeht. Aber - nicht so schlimm - der Backbeach, wo die Ivalu vor Anker liegt, ist wirklich schön und hier ist nicht so viel los. Es gibt auch sonst noch sehr ruhige und schöne Ecken auf Boracay, die es zu entdecken lohnt. Wie zum Beispiel Ilig-Iligan. Dieser Strand ist ausserdem noch viel schöner als der White Beach. Und glücklicherweise ist der Tourist ein Herdentier und bleibt am liebsten in seiner sicheren Umgebung, im Beispiel Boracays ist dies der White Beach. Somit wird es immer schöne und unberührtere Ecken geben.
Entdeckt haben wir diese Ecken mit dem Quad. Dieses haben wir uns von Sindbad ausgeliehen und sind damit auf Straßen, Feld-und Geröllwegen kreuz und quer über die Insel, was richtig Spaß gemacht hat und es vom Durchshüttelfaktor durchaus mit 30 Knoten Wind auf der Ostsee aufnehmen kann.
Auch haben wir uns hier auf Boracay um unser Ivalu & You - Projekt gekümmert. Über mehrere Ecken haben wir Claus und Stefanie kennengelernt, die eine Schule hier auf der Insel betreiben und gerne dazu bereit waren, uns ein paar Schulstunden zu opfern, gerade jetzt, wo sich das Schuljahr hier dem Ende zuneigt. Somit ging es heute in der Früh in die Schule. 25 Kinder und ein paar Lehrer waren unser Publikum, dem wir alles, was wir zum Thema Meeresverschmutzung wissen, erzählt haben. Man sagt zwar, dass Eigenlob stinkt, aber der Vortrag ist uns wirklich gut gelungen :-) Morgen geht´s noch weiter in der Schule. Angesagt ist großer Malwettbewerb. Farben, Pinsel und Papier sind besorgt, dann kann es unter Coris professioneller Aufsicht losgehen!
Und hier kommt noch unser Boracay-Geheimtipp: Das "Chicken Loop" mit seinem Wirt Antonio (klingt italienisch, ist aber Philippino), dem besten Koch der Philippinen!
Dann viele liebe Grüße von uns drei,
Martin, Cori und Lilli

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