Arbeitstage

Es ist soweit, liebe Damen und Herren: Der langersehnte Motor ist angekommen! Mit einem satten Monat Verspätung hatte er die Gelegenheit, sich Neuseeland und Fiji anzusehen und wir hoffen, dass ihn die Reiselust auch ab jetzt nicht mehr verlassen wird - an Bord der Ivalu. Noch steht er hier neben uns und wartet darauf, tief in der Bilge versenkt zu werden. Das ist allerdings leichter gesagt als getan: Damit das möglich ist, mussten wir extra Stahlplatten anfertigen lassen, Kabel verlängern, spezielle Schrauben besorgen... Mit einem kräftigen Glas Rum-Cola beschwingt hat sich Martin eben noch daran gemacht, die Welle der Schiffsschraube zu kürzen. Unsere Anfangsprognose, dass der Motor nach einem Tag drin sein müsste, können wir nur noch milde belächeln. Es dauert eine Weile, bis man sein zusätzliches Material zusammen gesammelt hat. In Fiji bekommt man alle Teile, die man für sein Boot braucht, man muss allerdings erst herausfinden, wo. Wir haben uns mittlerweile an diese Begebenheit gewöhnt und laufen geduldig mit hilfbereiten Menschen durch den immerwährenden Regen Suvas, zu dessen Kumpel, der mit einem Mitarbeiter des Batterienhändlers befreundet ist, welcher bestimmt weiß, wo man dies und das bekommen kann. Unser letztes hartnäckiges Problem ist das 48 V Ladegerät für unsere neuen Batterien - 1200 Fiji Dollar erscheinen uns noch zu viel für so ein kleines, wenn auch entscheidendes Detail.
Nach knapp 6 Wochen in Suva freuen wir uns nun doch schon sehr darauf, endlich weiterzusegeln. Und auf glasklares Lagunenwasser, aufs Schnorcheln, auf Sternenhimmel und Sonnenschein! Alles in allem kommen wir mit den Arbeiten gut voran und hoffen, Mitte kommender Woche endlich den Anker lichten zu können.

Fröhliche und ölverschmierte Grüße von Martin & Cori

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