Good Times in Suva!

Bula vinaka! Viele liebe Grüße nach wie vor aus Suva. Immer noch der gleiche Ankerplatz, immer noch ohne Motor. Dieser ist aber unterwegs und so wie es aussieht bis zum Ende der Woche hier. Hoffentlich.
Die letzten Tage standen ganz unter dem Motto "Vorbereitung". Gestern und heute haben wir drei verschiedene Schulen hier in Suva besucht um die Kinder über das Thema Müll und Recycling aufzuklären. Leider wissen die meisten Einheimischen nicht sonderlich viel darüber, Müll findet man hier überall, in den Straßengräben, in der Stadt, im Meer und an den Stränden. Unser "Ivalu and You" Projekt stößt allerdings auf viel Hilfe verschiedener lokaler Organisationen und auf offene Ohren in den Schulen, sowohl bei den Lehrern als auch bei den Schülern. Morgen werden wir noch zwei weitere Schulen besuchen. Ab kommender Woche sind hier "Hibiscusferien" und die Schulkinder dürfen zwei Wochen zu Hause bleiben. In der ersten Ferienwoche bieten wir zusammen mit den "Girl Guides" Ferienworkshops für die Schulkinder an. So wie es aussieht haben wir mehr Interessenten als wir Plätze haben. Das Thema der Workshops wird "Müll und Recycling" sein und wir werden aus alten Blechtonnen und Strandmüll Mülleimer für die Schulen bauen, mit denen sie ihren Müll trennen können. Es gibt nämlich schon ein Mülltrennungssystem hier auf den Inseln, das Problem ist lediglich, dass es keiner weiß. Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr auf unser Projekt. In den letzten Tagen waren wir außerden viel in Suva unterwegs, um die nötigen Genehmigungen vom Bildungsministerium für die Schulbesuche zu bekommen und um uns mit lokalen und internationalen Organisationen wie "Nature Fiji", Live & Learn", "UNEP", "GIZ", ... zu treffen. Jeder will uns tatkräftig unterstützen, selbst Lehrer haben sich zu unserem Workshop angemeldet :-)
Letzten Donnerstag waren wir in einem kleinen Dorf zu einem traditionellen Abend mit Kava-Zeremonie eingeladen und haben einen unglaublich interessanten Einblich in die hiesige Kultur bekommen.
Kava ist die traditionelle lokale "Droge", vergleichbar mit Bier in Bayern. Das Kava wird aus der Kavawurzel gewonnen, sehr klein gerieben und dann in einem Stoffbeutel in Wasser gehängt. Wie Tee, nur kalt. Es schmeckt leicht nach Erde, die Wirkung ist sehr schwach, etwas einschläfernd und im Mund und auf der Zunge leicht betäubend.
Das ganze Dorf, ca. 30 Leute und ein paar Kinder haben sich am Dorfplatz versammelt und auf Matten am Boden gesessen. Auf der einen Seite der Kavaschale saßen die Dorfhäuptlinge, auf der anderen Seite die Männer und wir Gäste und daneben die Frauen. Das Kava wird aus halben Kokusnußschalen getrunken. Getrunken wird immer auf einem Zug und danach wird zum Dank dreimal geklatscht.
Zu der Kavazeremonie gab es lokales Essen, Fisch, Taro und Yams und Gitarre, Ukulele und Gesang den ganzen Abend.
Pete und Ali, zwei Freunde aus Neuseeland, die immer ein halbes Jahr in Fiji verbringen haben uns mit zu diesem Abend genommen und uns somit die Chance gegeben, Fiji so kennenzulernen, wie es für Touristen normalerweise kaum möglich ist.
Am Freitag waren wir dann schon wieder eingeladen, diesmal in einer Grundschule, die von Freitag auf Samstag in der Schule gecamt haben. Ebenfalls ein wahnsinnig schöner und beeindruckender Abend. Auf dem Schulhof hat ein großes Lagerfeuer gebrannt, die Kinder haben traditionelle Tanz- und Gesangseinlagen vorgetragen und wir haben uns wie in einer fremden Welt gefühlt. Ein unglaublich schöner Abend und tausend fremde Eindrücke, die erst einmal verarbeitet werden mussten.
Jetzt sind wir gleich auf dem Weg, Pete und Ali auf ihrem Boot "Hibiscus" zu besuchen. Sie haben uns für heute Abend eingeladen, da sie morgen für ein paar Tage nach Beqa ablegen wollen.
Soweit von uns, Bilder kommen!
Viele liebe Grüße von Bord senden
Marin und Cori

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