Über Yanutha und Momi Bay nach Musket Cove

Wieder einmal haben wir kurzfristig unsere Pläne geändert und sind anstatt nach Süden auf die Insel Kadavu direkt in den Westen Fijis gafahren. Von Beqa aus ging es zuerst zur kleinen Insel Yanutha, die innerhalb der selben Lagune liegt. Vor Yanutha haben wir im kristallklaren Wasser auf ca. fünf Meter Tiefe geankert. Trotz dass die Insel wunderschön ist sind wir nur eine Nacht vor Yanutha geblieben und haben am Tag drauf gegen Mittag den Anker gelichtet, um die ca. sechzig Seemeilen in den Westen Viti Levus zu segeln. Am nächsten Morgen sind wir durch das Riff gesegelt und haben kurz darauf in "Momi Bay" den Anker geworfen. Eigentlich wollten wir bis Malolo Lailai segeln, jedoch ist kurz nach der Riffpassage ein Unwetter aufgezogen, so dass wir uns entschieden haben direkt in die erste Ankerbucht nach der Riffeinfahrt zu fahren, nach "Momi Bay". Für die Riffpassagen benötigen wir immer gute Sicht und Sonnenschein, am besten eine möglichst horizontale Sonneneinstralung oder die Sonne im Rücken. Anders ist es fast unmöglich, die Riffe und Sandbänke zu erkennen. Auf die Seekarten, ob Papier oder digital, kann man sich nicht immer zu 100% verlassen. Von Momi Bay sind wir direkt am nächsten Morgen wieder abgelegt und haben bei schönstem Sonnenschein und viel Wind Kurs auf die Insel Malolo Lailai genommen, wo wir jetzt an einem superschönem Ankerplatz zwischen einem Labyrinth von Riffen liegen. Malolo Lailai ist ein beliebter Treffpunkt bei den Seglern, der Grund dafür ist "Musket Cove". Hier können Segler für einen symbolischen Preis von einem Fiji$ sämtliche Einrichtungen wie Duschen, Waschmaschinen, etc. nutzen. Jeden Abend treffen sich sämtliche Crews, von denen man manche schon seit einigen Monaten kennt, an der Islandbar zum Barbecue. Jeder kann sein eigenes Essen mitbringen und die Grills nutzen. Ein paar Tage werden wir hier bleiben und uns danach wieder eine einsamere Bucht suchen.
Hier im Westen Fijis findet man das, was man von Postkarten und aus Reiseprospekten kennt. Türkieses Wasser, Riffe mit Fischen und Korallen in sämtlichen Formen und Farben, Sandstrand, Palmen, ... Heute in der Früh sind wir mit dem Dinghi raus zum Riff gefahren und haben uns mit Taucherbrille, Schnorchel und Strömung am Riff entlangtreiben lassen. Die Fische waren so neugierig, dass sie uns während dem schnorcheln zu Hunderten gefolgt sind und ständig an unseren Händen geknabbert haben (Ja, wir haben uns in der Früh die Hände gewaschen :-)
Jetzt werden wir dann mit dem Dinghi an den Strand fahren, ein bisschen Frischzeug einkaufen, uns danach zum Barbecue treffen und dann am Abend das Rugby-Halbfinlae ansehen: Australien gegen Neuseeland.
Viele liebe Grüße von der Klischeesüdseeinsel Malolo Lailai
Martin, Cori und Thomas

Kommentare

  1. Bula!
    Scheint ja wieder zu klappen mit dem schreiben. Der erste Kommentar war nur Probe.
    Tolle Bilder wieder. Danke an die Hauptmanns und viele Grüsse von den Buschis

    AntwortenLöschen
  2. Schon dieser Name - Malolo Lailai - ist herrlich. Aber passt bloß auf Euch auf - die Südsee scheint momentan nicht der beste Platz für deutsche Weltumsegler zu sein! Wir möchten nicht, dass Martin auch als exotisches Hauptgericht auf dem Lagerfeuer eines einheimischen Jägers endet (laut Berichten sind von dem Anderen nur Knochen, Zähne und paar Kleiderreste übrig geblieben)
    Liebe Grüße
    Kati, Udo und Alex

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

ahoi.blog. Neue Reise - neuer Blog

Film: Die Reise der Ivalu

Wieder zu Hause