San Blas Inseln
Gerade eben sind wir wieder von den San Blas Inseln zurueck in Colon angekommen. Aber wir haetten es problemlos auch noch laenger dort aushalten koennen, nur so langsam draengt die Zeit, in den Pazifik zu kommen. Die San Blas Inseln sind ein Archipel von 365 Inseln, die Meisten davon unbewohnt. Der komplette Inselarchipel wird von den Kuna-Indianern verwaltet, die dort ganz traditionell leben. Unsere erste Station war die kleine Insel Porvenir, wo wir einklarieren mussten. Da sich aber niemand gross dafuer interessiert hat ob wir nun einklarieren oder nicht und auch kein Immigrationsofficer zu finden war sind wir ohne einzuklarieren geblieben. Auf der Insel Porvenir befindet sich auch der Flughafen von San Blas, eigentlich ist die ganze Insel Flughafen. Die Landebahn ist genauso lang oder kurz wie die Insel, starten und landen koennen nur ganz kleine Flugzeuge mit 12 Passagieren. Zaeune und Absperrungen gibt es nicht, genauso wenig wie irgendwelche Sicherheitseinrichtungen oder aehnliches. Das Gepaeck wird von den Passagieren selbst ins Flugzeug gehievt und die Landebahn ist gleichzeitig Spazierstrasse und Spielplatz. Es landet ohnehin hoechstens einmal am Tag ein Flieger. Hier in Porvenir haben wir Babsi und Paul wiedergetroffen. Die Babsi ist wieder an Bord gekommen und der Paul via Panama City wieder in dei Heimat geflogen. Von der Insel Porvenir aus haben wir die beiden Kuna-Doerfer Wichubhuala und Nalunega besucht, man fuehlt sich dort wie 100 oder 200 Jahre zurueckversetzt. Internet, Autos oder aehnliches gibt es hier nicht, alles laeuft zwei oder drei Gaenge langsamer. In den Doerfern verkaufen die Kuna-Indianer selbstgemachten Schmuck und Molas, das traditionelle Kunsthandwerk. Molas sind aus vielen verschiedenfarbigen Lagen Stoff bestehende Naeharbeiten, die meistens Abbildungen von aus der Natur, Gottheiten oder abstrackte Muster darstellen. Alle Molas sind von Hand genaeht und somit einzigartig. Am naechsten Tag in der Frueh sind wir von Porvenir abgelegt und zur nahegelegenen Inselgruppe West Lemon Cays gesegelt. Saemtliche Inseln sind umgeben von Riffen, was die Navigation erschwert und immer eine Person am Bug verlangt um Riffe anzusagen und die Wassertiefen zu schaetzen.Die Lemmon Cays sind eine Gruppe von kleinen unbewohnten Inseln. Zwischen Inseln und Riffen haben wir auf 3 Meter Wassertiefe geankert und zwei Tage mit schwimmen und schnorcheln verbracht. Die Riffe bieten gigantisch schoene Schnorchelreviere mit tausenden von Korallen und bunten Rifffischen. Am Abend kamen zwei Kuna-Indianer im Einbaum vorbeigepaddelt und haben uns fuer 4 USDollar drei Langusten zum Abendessen verkauft. Nach zwei Tagen hiess es dann wieder ankerauf und zur naechsten Inselgruppe, den East Lemmon Cays, die sogar noch schoener als die West Lemmon Cays waren. Wir haben direkt hinter einem Riff geankert und sind wieder einmal viel beim schnorcheln und schwimmen gewesen. Saemtliche Inseln sind flache, Palmenbewachsene Sandhuegel, die von glasklarem Wasser und wunderschoenen Korallenriffen umgeben sind, ein richtiges Paradies. Leider ging die Zeit auf den San Blas Inseln viel zu schnell rum und wir mussten schon bald wieder zurueck nach Porvenir, von wo aus Johannes Familie via Panama City heimgeflogen ist. Wir haben am Tag unserer Abreise nach Colon dann doch noch offiziell einklariert und im gleichen Atemzug auch gleich wieder ausklariert, Ordnung muss sein. Und jetzt sind wir wieder in Colon um hier alles fuer die Passage durch den Panamakanal vorzubereiten. Hier bekommen wir auch noch einmal Besuch, heute Abend kommt die Julia an, die mit uns bis nach Galapagos segeln wird. Soweit fuers erste, alles Weitere erzaehlen die Fotos!
Liebe Gruesse von Martin, Johannes und Babsi
Schön, wieder was von Euch zu lesen.
AntwortenLöschenDie Molas würden mich interessieren. Habt Ihr zufällig ein Foto gemacht?
Ganz liebe Grüße
Karin
Komentar und Bilder sagen ja schon aus,wie toll es auf den San Blas Inseln war.Jetzt sind wir schon gespannt auf den Kanal.Gruß die Buschis
AntwortenLöschenhallo Ihr lieben Drei!
AntwortenLöschenHerrenberg hat uns nach vielen Stunden wieder! Der Flug ab El Porvenir war sehr kurzweilig. Abends auf der Insel haben wir noch von einem deutschsprechenden Spanier, der in Panama City lebt, ein Hotel und ein tolles Restaurant empfohlen bekommen. Beides waren tolle Tipps! Johannes - wir haben an Dich gedacht, als wir tolle Steaks serviert bekamen! Das ganze im Yachthafen mit Blick auf die Skyline von Panama City. Die City selbst laut, heiß und abgasgeschwängert. Der "Marktstraßentipp" von Babsi war allerdings noch toll. Lea hat hier noch alle Mitbringsel gefunden.
Es waren einfach super tolle Tage mit Euch. Ihr passt einfach wunderbar zusammen! DANKE nochmal!!! Wir wünschen Euch eine gute Weiterfahrt und drücken die Daumen für die Kanaldurchfahrt! Sieht beeindruckend aus. Unser Taxifahrer Eddy hat sich als Sightseeingführer herausgestellt und uns ausgiebig alles gezeigt. Seid ganz lieb gegrüßt. :-) Jeanette