Von Rotuma nach Tuvalu

Es hat zwar etwas länger gedauert als geplant, aber wir haben es geschafft. Seit Freitag Nachmittag lokaler Zeit liegt die Ivalu sicher in der Lagune von Funafuti, Tuvalu vor Anker. Der Trip von Rotuma nach Tuvalu kann mit vier Worten relativ einfach und treffend beschrieben werden: Gegenwind, Gegenströmung, Flaute und Squalls. Macht aber nichts, es war trotzdem schön. Cori gewöhnt sich mehr und mehr an das Segeln und Seekrankheit ist so gut wie kein Thema mehr für sie.
Nachdem wir von Rotuma abgelegt sind hatten wir für ein paar Stunden schönen Wind aus Süd-Ost und konnten mit Halbwind Kurs auf Tuvalu nehmen, das nord-nord-östlich von Rotuma liegt. Bald hat der Wind dann aber auf Nord-Ost gedreht und wir mussten viel kreuzen. Noch dazu kommt die Strömung zu dieser Jahreszeit mit ca. 1 bis 1,5 Knoten aus Nord-Ost, so dass wir zwar schnell geseglet aber nur langsam vorangekommen sind. Oftmals haben wir uns auch rückwärts bewegt, wenn der Wind ausgeblieben ist. Nachts wurden wir hin und wieder von Squalls überrascht, von denen der Stärkste mit 50 – 55 Knoten (ca. 100 km/h) geweht hat. Da kann man dann nur noch unter Deck sitzen und abwarten bis der Spuk vorbei ist, meistens nach ca. einer halben Stunde.
Eigentlich wollten wir schon am Dienstag, spätestens Mittwoch ankommen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag waren aber fast nur Flaute, so dass wir immer ein bisschen in Richtung Tuvalu segeln konnten und dann wieder ein bisschen abgetrieben wurden. Am Freitag dann aber waren Wind und Wetter und wohlgesonnen und wir konnten bei schönstem Wind durch die nur sechs Meter flache Riffpassage in die Lagune von Funafuti und die letzten acht Meilen innerhalb der Lagune zu unserem Ankerplatz segeln. Geschafft! Angekommen sind wir gleich zum Zoll und zur Immigration gehastet, dass wir noch am Freitag einklarieren können. Am Wochenende muss man sonst für die Überstunden der Beamten zahlen. Niemand schien sich größer für uns zu interessieren oder sich vor dem Wochenende noch einen großen Stress machen zu wollen, von dem her ging die Einkalrierung schnell und problemlos über die Bühne und die Offiziellen haben auch darauf verzichtet, das Boot zu kontrollieren. Glück für uns, da wir vollgepackt mit frischem Obst aus Rotuma waren, das wir ansonsten abgeben hätten müssen – Quarantänebestimmungen.
Über Tuvalu schreiben wir in einem extra Eintrag, nur soviel: Es ist eines der interessant-verrücktesten Länder bisher!
Viele liebe Grüße aus Funafuti,

Martin und Cori

Kommentare

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  2. ... ich liebe diese kleine karte da rechts, weil ich sonst nicht mal erahnen würde dass da in dem riesigen blau tatsächlich inseln schwimmen geschweige denn wissen würde wo ihr gerade seit!
    Tuvalu ist ja ein atoll! das is ja voll cool, ist das wasser im inneren wärmer? praktisch ne riesn badewanne? ;) dann nehme ich ne kleine version davon, so ammerseegröße...
    bin wie immer sehr gespannt auf eure fotos
    viel spaß & liebe Grüße

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