von Niue nach Fiji
Nach acht Tagen segeln und 750 Seemeilen haben wir heute Mittag in Suva, der Hauptstadt von Fiji, geankert. Leider mussten wir an unserem eigentlichen Ziel, der Insel Niuatoputapu in Tonga vorbeisegeln, da der Wind aus der absolut falschen Richtung gekommen ist und wir weitaus länger als geplant gebraucht hätten. Unser Zeitplan hat immer vorgesehen, bis spätestens Anfang August hier in Fiji zu sein, da zum einen hier großer Crewwechsel ansteht und außerdem unser neuer Motor hierher geliefert wird.
Am 05. August kommt die Cori hier in Fiji mit dem Flieger an und wird die nächsten zwölf Monate zusammen mit Martin die Ivalu wieder zurück nach Hause segeln. Für Babsi neigt sich die Zeit hier an Bord leider dem Ende entgegen, ihr Heimflug nach Deutschland ist für den 12. August gebucht.
Außerdem werden wir ab diesem Monat unser Projekt „Ivalu & You“ starten, ein Projekt zum Thema Verschmutzung der Meere, zu dem wir in verschiedenen Ländern auf der Reise Workshops mit Kindern durchführen und einen Film zum Thema drehen werden. In der ersten Hälfte der Reise ist uns dieses Problem immer wieder aufgefallen, so dass wir beschlossen haben, das Thema aktiv anzugehen. Mit den Kindern vor Ort wollen wir auf spielerische Art und Weise die Müllproblematik thematisieren und gemeinsam Ideen für eine positive Zukunft entwickeln.
Die Überfahrt hierher war an sich war nicht sonderlich spektakulär. Wir haben den 180. Längengrad überquert, jetzt steht in unserer Position für die nächsten Monate wieder Ost anstatt West. Wir haben mittlerweile ca. 15.000 Seemeilen (ca. 27.800 km) im Kielwasser und sind seit 318 Tagen unterwegs.
Auf dem Weg von Niue hierher hatten wir immer wieder viel Wind mit Regen, so dass wir viel Zeit mit Lesen unter Deck zugebracht haben. Bevor wir in Niue abgelegt sind haben wir mit Roland, einem Schweizer Segler, noch ca. 30 Bücher getauscht, so dass unsere Regale endlich wieder mit einigen ungelesenen Titeln bestückt sind.
Hier in Fiji bekommen wir die Tage (hoffentlich :-) auch unseren neuen Motor, eine Elektromaschine von der Firma electricyacht aus den USA. Hoffentlich geht mit dem Versand alles klar, so dass wir den Motor bald einbauen und unseren Diesel in den Ruhestand schicken können. Dem Diesel haben wir auf dem Weg hierher einen letzten Ölwechsel gegönnt, dass er uns noch heil durch die Riffpassage an den Ankerplatz in Suva bringt. Ist alles gut gegangen. Hoffentlich bekommen wir die Tage einen Platz am Steg beim Royal Suva Yacht Club, dass wir möglichst bald den Dieselmotor ausbauen können um Platz für den Neuen zu schaffen.
In ca. einer halben Stunde kommen die ganzen Offiziellen an Bord um uns einzuklarieren, danach geht es erstmal an Land, Wäsche waschen, Internet und Stadt erkunden stehen heute noch auf dem Programm.
Wir werden ca. zwei Wochen in Fiji bleiben, nachdem wir die letzten Monate im Verhältnis sehr viel gesegelt und wenig an Land waren freuen wir uns auf eine kleine „Pause“. Die Route, die wir durch den Pazifik segeln heißt landläufig übrigens „Coconut Milk Run“, warum erklärt sich von selbst.
Soweit fürs Erste aus Fiji,
viele liebe Grüße senden
Martin und Babsi
liebe Babsi,
AntwortenLöschenlieber Martin,
wünsche Euch tolle Tage im Inselparadies und Dir Babsi... einen guten Rückflug und wieder gutes Eingewöhnen!
:-)
Jeanette
Hallo!Haben erst mal "electricyacht" gegoogelt.Interesante Sache das.Auf alle Fälle werdet Ihr eine sehr saubere Bilge,viele Akkus als Ballast und total leise Hfenmanöver haben.Scheint also nur noch ein Fuss von der Mole in Funchal übrigzubleiben.Alles gute beim Motortausch,eine gute Zeit auf Fitschi und viel Glück bei Euren neuen Projekt.Gruss die Buschis
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