Bora Bora

Gruß aus Bora Bora. Von Moorea weg haben wir 120 Seemeilen hierher gesegelt. Eigentlich rechneten wir hierfür einen Tag, jedoch hat uns der Wind im Stich gelassen und wir haben ganze drei Tage gebraucht. Die Sonne hat erbarmungslos von Himmel gebrannt, so dass wir uns regelmäßig Eimer über den Kopf geschüttet haben, um in der Hitze nicht einzugehen. Irgendwann sind wir dann dazu übergegangen, vom Bug aus in das 5000 Meter tiefe Pazifikwasser zu springen und am Heck wieder rauszuklettern.
Mittlerweile ist unser Motor leider nicht mehr wirklich zuverlässig, er hat kaum mehr Leistung und läuft nur noch knapp 40 Minuten, bevor er überhitzt und uns rauchend im Stich lässt. Deshalb sind wir so nah es uns möglich war an die Riffpassage gesegelt um uns dann bei 3 Knoten Gegenströmung mit unserer defekten Maschine jeden Meter durchs Riff zu erkämpfen. Die Passage haben wir gut gemeistert, danach wieder Segel gesetzt und die restliche Strecke zum Ankerplatz so zurückgelegt.
Seit einiger Zeit sind wir auf der Suche nach einer Lösung für das Motorproblem, jetzt ist die Entscheidung gefallen, in Fidschi die alte Maschine rauszuschmeißen und einen Elektromotor einzubauen. Die Teile werden wir uns aus den USA schicken lassen und den Umbau dann in Suva oder Lautoka vornehmen. Mit der jetzigen Maschine ist es einfach nicht mehr sicher, durch enge Passagen zu fahren. Die Reparatur der Maschine würde außerdem weitaus teurer kommen als ein komplett neues Elektrosystem und der Trend geht ohnehin in diese Richtung.
Bora Bora hat Ihren Namen als "Trauminsel der Südsee" verdient. Im Moment finden hier die alljährlichen Tanzwettbewerbe sämtlicher Südseeinseln und -dörfer statt. Das ist für die Einheimischen ein Ereignis wie in München das Oktoberfest. Wir konnten das Tanzspektakel aus erster Reihe bewundern. Um die 100 Tänzer waren über und über mit Blumen, Muscheln und Federschmuck behangen und haben vor einem Riesenpublikum ihre Tanzdarbietungen präsentiert. Wahnsinn!!!
Heute haben wir mit dem Dinghi eine kleine Tour durch die Lagune gemacht und dabei einige schöne Fotos geschossen, jetzt noch Blog online stellen und dann geht´s weiter. Das nächste Ziel heißt Palmerston, ein Atoll in den Cook Islands mit einer spannenden und sehr verrückten Geschichte. In knapp einer Woche (660 Seemeilen) werden wir dort sein. Wir freuen uns schon drauf.
Viele liebe Grüße von der Ivalu
Martin und Barbara

Kommentare

  1. Hallo!Feierabend!!! Ja,Urlaub jeabt.Elbe-Elde-Havel-Runde jedreht.Für Leute, die nicht gerade eine Weltumseglung vorhaben, sehr zu empfehlen.Jetzt setzen wir noch ein Zauberwort in unseren Komentar: SUVOROWATOLL...Gruss die Buschis

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