Nachtrag: Clearance Kapstadt

Jetzt sind wir seit drei Tagen in Südafrika und haben uns so langsam wieder an den festen Boden unter den Füßen gewöhnt. Trotzdem ist es noch etwas ungewohnt und stressig an Land, ständig hat man was vor und so viele Leute um einen rum. Aber es ist richtig schön, hier zu sein! Der erste Eindruck war und ist immer noch gigantisch. Eine steile, hügelige, felsige Küste die immer wieder von wunderschönen weißen Sandstränden unterbrochen ist. Unser erster Stopp war Hout Bay, laut unseren Infos Port of Entry und so gelegen, dass wir bis vor die Hafeneinfahrt segeln konnten und nur die letzten Meter unseren Elektromotor bemühen mussten. Bei über 40 Knoten Wind hätte dieser sich schwer getan uns weite Strecken zu befördern, daher fiel die Wahl auf diesen Hafen. In Kapstadt hätten wir ca. eine Stunde mit Wind auf die Nase durch das Containerterminal motoren mussen, für uns unmöglich und bei dieser Windstärke auch mit Dieselmaschine anspruchsvoll.
Tja, angekommen in der wunderschönen Hout Bay wurde uns mitgeteilt, dass seit neuestem alle Boote nach Kapstadt zum einklarieren müssen. Alan, der Marinamanager hat eine Email an die Immigration geschrieben, dass wir bei ihm im Hafen liegen und erstmal nicht wegkommen. Wir sind mit Babsi, Paul und Lilli in deren Leihwagennach Kapstadt gefahren und haben unsere Lage geschildert, sind dort aber auf taube Ohren und Unverständnis gestoßen. Dass wir bei 40 Knoten Wind nicht durch den Gewerbehafen kreuzen können hat der gute Mann nicht verstanden sondern uns mit der Polizei gedroht weil wir illegal im Land sind.. Dass Sicherheit vorgeht hat keinen interessiert. Naja, hin und her, gestern war ein ruhiger Tag und wir haben wieder die Segel gesetzt und sind die letzten 15 Meilen nach Kapstadt gesegel wo wir dann endlich offiziell einklariert sind. Diesmal hatten wir eine sehr nette Sachbearbeiterin und alles ging locker über die Bühne.
Endlich angekommen! Liebe Grüße, Martin und Thomas