Von den Kapverden auf die Azoren
Hier sind wir wieder, zurück in Europa! Nach zweieinhelb Jahren schwimmt die Ivalu wieder in schon fast heimatlichen Gewässern. Und in guten zwei Monaten werden wir wieder zurück in Deutschland sein. Wir haben geplant, Anfang August in Kiel anzulegen.
Die Überfahrt von den Kapverden auf die Azoren war, abgesehen vom Wetter, super! Das Wetter war zwar auch okay, aber der erhoffte Westwind hat sich leider nicht eingestellt. Somit hatten wir 17 Tage hart am Wind und gegen Welle und Strömung. Dementsprechend sahen auch unsere Tagesetmale aus. Nur einen einzigen Tag haben wir die 100-Meilen Marke geknackt, meistens waren es so 70 bis 80 Meilen am Tag, knapp über drei Knoten im Durchschnitt. Aber dafür keinen einzigen Tag Starkwind (nie mehr als 25 Knoten) und nur einen halben Tag Flaute.
Crewtechnisch hatten wir eine Superzeit, wir haben uns alle drei richtig gut verstanden, die zwei besten Flaschen Wein des ganzen Törns genossen (danke, Michael), viel geredet, gequatscht, erzählt, diskutiert und deswegen auch so wenig wie noch auf keiner anderen Überfahrt gelesen. Und, viele werden es mir nicht glauben, wir haben jeden Abend Karten gespielt. Der Verlierer muss das erste Essen auf den Azoren zahlen. Tja, Pech gehabt, Martin. (Ich weiß genau, warum ich keine Kartenspiele mag!:-)) Aber es hat trotzdem richtig Spaß gemacht und das Ergebnis wahr doch relativ knapp: Catarina 22 - Michael 20 - Martin 17.
Auch Klimatechnisch merken wir, dass wir durchaus wieder weit im Norden sind, in den Nachtwachen standen lange Unterhose, Seestiefel und Jacke auf der Kleiderordnung und auch Tagsüber hat man durchaus einen Pullover brauchen können.
Unser Anglerglück hat leider etwas zu wünschen übrig gelassen: Zwei Mahi-Mahis, die leider beide Würmer hatten und ungegessen wieder über Bord gegangen sind, drei abgebissene Köder und der letzte Fisch war etwas zu kräftig für unsere Angel, deren Spule sich jetzt frei in beide Richtungen dreht... Wir haben den Fisch leider nie zu Gesicht bekommen, aber wir hatten noch nie einen Fisch am Haken, der so gekämpft hat wie dieser...
Auch sonst haben wir relativ wenige Tiere gesehen, erst am Vorletzten Tag hat sich eine Schule Delfine zu uns verirrt, die uns eine Zeitlang begleitet und an unserer Bugwelle gespielt hat, ansonsten nur hin und wieder ein paar fliegende Fische.
Gestern haben wir unsere Ankunft bis vier Uhr morgens gebührend gefeiert. Manches Crewmitglied wollte noch weiterfeiern und ist dann noch zusammen mit dem letzten Kanister Rotwein auf Wanderschaft gegangen.
Soweit von uns! Viele liebe Grüße senden
Martin, Michael und Catarina
Die Überfahrt von den Kapverden auf die Azoren war, abgesehen vom Wetter, super! Das Wetter war zwar auch okay, aber der erhoffte Westwind hat sich leider nicht eingestellt. Somit hatten wir 17 Tage hart am Wind und gegen Welle und Strömung. Dementsprechend sahen auch unsere Tagesetmale aus. Nur einen einzigen Tag haben wir die 100-Meilen Marke geknackt, meistens waren es so 70 bis 80 Meilen am Tag, knapp über drei Knoten im Durchschnitt. Aber dafür keinen einzigen Tag Starkwind (nie mehr als 25 Knoten) und nur einen halben Tag Flaute.
Crewtechnisch hatten wir eine Superzeit, wir haben uns alle drei richtig gut verstanden, die zwei besten Flaschen Wein des ganzen Törns genossen (danke, Michael), viel geredet, gequatscht, erzählt, diskutiert und deswegen auch so wenig wie noch auf keiner anderen Überfahrt gelesen. Und, viele werden es mir nicht glauben, wir haben jeden Abend Karten gespielt. Der Verlierer muss das erste Essen auf den Azoren zahlen. Tja, Pech gehabt, Martin. (Ich weiß genau, warum ich keine Kartenspiele mag!:-)) Aber es hat trotzdem richtig Spaß gemacht und das Ergebnis wahr doch relativ knapp: Catarina 22 - Michael 20 - Martin 17.
Auch Klimatechnisch merken wir, dass wir durchaus wieder weit im Norden sind, in den Nachtwachen standen lange Unterhose, Seestiefel und Jacke auf der Kleiderordnung und auch Tagsüber hat man durchaus einen Pullover brauchen können.
Unser Anglerglück hat leider etwas zu wünschen übrig gelassen: Zwei Mahi-Mahis, die leider beide Würmer hatten und ungegessen wieder über Bord gegangen sind, drei abgebissene Köder und der letzte Fisch war etwas zu kräftig für unsere Angel, deren Spule sich jetzt frei in beide Richtungen dreht... Wir haben den Fisch leider nie zu Gesicht bekommen, aber wir hatten noch nie einen Fisch am Haken, der so gekämpft hat wie dieser...
Auch sonst haben wir relativ wenige Tiere gesehen, erst am Vorletzten Tag hat sich eine Schule Delfine zu uns verirrt, die uns eine Zeitlang begleitet und an unserer Bugwelle gespielt hat, ansonsten nur hin und wieder ein paar fliegende Fische.
Gestern haben wir unsere Ankunft bis vier Uhr morgens gebührend gefeiert. Manches Crewmitglied wollte noch weiterfeiern und ist dann noch zusammen mit dem letzten Kanister Rotwein auf Wanderschaft gegangen.
Soweit von uns! Viele liebe Grüße senden
Martin, Michael und Catarina
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