Die ersten Tage auf den Azoren: Teceira und Pico

Hier kommt unser erster Blogeintrag von den Azoren. Dafür, dass wir erst ein paar Tage hier sind, haben wir schon einiges erlebt. Der erste Tag ging mit Boot putzen, einklarieren, gutem Essen und ausgelassenem Feiern schnell rum. Am zweiten Tag mussten wir erstmal ausschlafen.
Nachmittags sind wir dann von Praia de Vitoria, der Stadt, in der wir im Hafen liegen, mit dem Bus nach Angra, der Hauptstadt der Insel gefahren, um uns zwei Roller für eine Inseltour zu mieten. Am Abend ging es dann gleich nochmal nach Angra. Wir haben Glück und sind gerade zu den Feierlichkeiten des Espirito Santo hier angekommen: Das heißt viel Essen, eine Einladung an der Anderen und die traditionellen Stierkämpfe. Diese sind hier nicht in der Arena, sondern in den Straßen. Die Türen und Fenster werden mit Brettern geschützt und dann wird der Stier an einer 100 Meter langen Leine durch die Straßen gelassen. Das andere Ende der Leine ist nicht festgeknotet, sondern mehrere Männer versuchen den Stier zurückzuhalten, falls er zu weit läuft oder jemanden auf die Hörner nimmt. Je später der Tag, je mutiger die Leute. nach dem zweiten Stier haben wir uns auch auf die Straße getraut, um dann vor ihm wegzulaufen. Die Menschen versuchen, den Stier zu reizen, um sich dann, wenn das Tier loslegt, in irgendeinen einen Hauseingang oder auf eine Mauer zu flüchten. In den Häusern wird groß aufgekocht und es gibt traditionelle portugiesische Speisen, Wein und Bier, um sich für den nächsten Stier zu stärken. Insgesamt werden nacheinander vier Stiere durch die Straßen gejagt bzw. jagen vier Stiere die Menschen durch die Straßen. Danach wird gefeiert.
Am Montag war dann Rollertour angesagt. Leider hat das Wetter am Anfang nicht so wirklich mitgespielt, Nebel, Wind und Nieselregen haben es ziemlich unkomfortabel gemacht. Willkommen in Europa! Aber gegen Nachmittag ist es dann aufgerissen und wir hatten das Glück, bei schönem Sonnenschein gleich in zwei traditionelle Feste zu geraten und wieder mal mit lokalem Rotwein und traditionellem Essen versorgt zu werden. Am Abend sind wir dann auf die Nachbarinsel Pico gefahren. Da keine Fähren gingen und es mit Michaels Urlaub zeittechnisch zu knapp geworden wäre, mit der Ivalu rüberzusegeln, haben wir spontan bei einem kleinen Inselfrachter angefragt, ob sie uns nicht mitnehmen würden. "Klar, kein Problem, ihr müsst Euch nur verstecken, wenn die Polizei kommt, da wir explosive Ladung haben und keine Gäste mitnehmen dürfen." - "ok!"
So sind wir also mit dem kleinen Inselfrachter nach Pico gefahren, oben auf der Brücke neben dem Kapitän. Auf Picop hatten wir zwar nur einen halben Tag bevor der Frachter wieder zurück ging, aber der Spaß war es allemal wert. Michael ist auf Pico geblieben und wird seinen Heimflug von dort aus organisieren. Nochmals danke für´s kommen, Michel! Es war eine super Zeit mit Dir!
Katarina ist gerade noch an Bord, wird aber die Tage auch nach Lissabon zurück fliegen.
Soweit von Bord! Viele Grüße aus den Azoren!
Martin


Kommentare

  1. Ich habe zu danken! Es war nicht nur ein tolles Erlebnis ueber die Weiten des Ozeans zu segeln, sondern vor allem auch schoen, Dich kennengelernt zu haben. Wir sehen uns wieder zur Zaininger Hüle-Überquerung! :-)

    http://www.panoramio.com/photo/59982220

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    1. Nachdem ich das Bild gesehen hab weiß ich noch nicht, ob ich mich wirklich trau...

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  2. So, erst einmal ein funktonierendes Internettcafe gefunden. Viele Grüsse von Hiddensee an die Ivalucrew! Geht Ihr noch nach Horta? Dann Prost bei Peter im Cafe Sport. Die Buschis

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  3. Wahrscheinlich nein, Horta ist absolut überfüllt und auch in den anderen Häfen wird es langsam eng hier...

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