Trinidad, Asa Wright National Park
Seit Vorgestern sind wir nur noch zu dritt. Am 22. ging Lillis Heimflug von Trinidad via Barbados und London nach Muenchen wo sie wahrscheinlich erstmal ein ordentlicher Temeraturschock erwartet hat. Hier in Trinidad herrscht Tropenklima mit weit ueber 30 Grad jeden Tag. Es regnet zwar fast taeglich kurz, das ist aber meistens eine willkommene Abwechslung. Direkt in der Sonne ist es kaum aushaltbar.
Die Ueberfahrt von Tobago hat ca. 14 Stunden gedauert, abends um 10 ging es von der Store Bay los und gegen Mittag fiel der Anker hier in der Carrenage Bay in Trinidad. Die Carenage Bay ist landschaftlich nicht die schoenste, da auf der einen Seite die Strasse von Port of Spain nach Chaguramas vorbeifuehrt und relativ viele einheimische Boote vor Anker liegen. Fuer uns war es aber der ideale Ausgangspunkt um die Insel zu erkunden, da wir das Boot hier tagsueber sicher unbeaufsichtigt liegen lassen koennen. Trinidad ist etwas gebirgiger als Tobago und man findet weniger Sandstraende und tuerkises Wasser. Dafuer bietet die Insel eine ueppige Vegetation mit undurchdrigbarem Regenwald und einer riesigen Artenvielfalt an Voegeln und anderen Tieren. Unsere erste Begegnung mit den Voegeln haben wir nachts gemacht, als wir gerade mit unserem Dinghi zurueck zum Boot gefahren sind und die "Abkuerzung" zwischen den Kufen eines Trimarans genommen haben. Dort sasseen hunderte von kleinen Voegeln, die wir dadurch natuerlich aufgeweckt haben und die uns einen Riesenschreck eingejagt haben, da sie nicht einfach nach oben wegfliegen konnten sondern genau wie wir zwischen den Ruempfen des Bootes hindurch mussten und dort ein Riesengeschrei veranstaltet haben.
Gestern konnten wir uns die Voegel und die Natur aber auch noch mal in aller Ruhe im Asa Wright National Park ansehen. Der Nationalpark, der fuer seine vielen verschiedenen Vogelarten, unter anderem Tukane, bekannt ist, liegt ca. eine Autostunde von unserer Ankerbucht entfernt. Mit dem Maxitaxi, einer Art Sammeltaxi, sind wir zuerst nach Port of Spain, der Hauptstadt der Insel, von dort aus nach Arima und von dort aus in den Park gefahren. Dort sind wir mit einer Gruppe von ca. 10 Leuten und einem Fuehrer durch den Jungel gewandert. Und einer dieser zehn Leute war Filippo, unser Bootsnachbar aus La Gomera auf den Kanaren. Filippo, der genauso alt ist wie wir, ist als Tramper auf einem amerikanischen Segler ueber den Atlantik gesegelt und jetzt auf dem Weg nach Argentinien. Neben den Voegeln gibt es in Asa Wright viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Die erste grosse Echse, die uns ueber den Weg gelaufen ist, war eine Riesenattraktion, ueber den Tag hinweg haben wir jedoch einige von den einen halben bis dreiviertel Meter langen Tieren gesehen, dass wir gar nicht mehr bei jeder den Fotoapparat gezueckt haben. Das Kaenguruhrattenschwein ohne Schwanz, eigentlich Gootie genannt, hat uns aber noch mehr fasziniert, da wir so ein Tier noch nie gesehen haben und es eher so aussah, wie von einem Kind gemalt und zum Leben erweckt. Nach der Fuehrung sind wir zusammen mit Filippo noch zu einem natuerlichen Pool zum baden und heute treffen wir uns noch einmal in Chaguramas, eventuell segelt Filippo die naechste Etappe mit uns mit, wenn es bei ihm in den Plan passt.
Wir haben unseren Plan leider etwas abaendern muessen und werden nicht nach Venezuela segeln, da die Gefahr der Piraterie dort zur Zeit zu gross ist. Auch den Plan, nur zur venezuelanischen Inselgruppe Los Roques zu segeln mussten wir leider knicken, da es dort keine Moeglichkeit gibt, international ein- und auszuklarieren. Und fuer einen unangemeldeten Aufenthalt im Land sind die Strafen zu haeftig. Von dem her werden wir noch ein paar Tage auf Trinidad in der Scotland Bay, einer einsamen Bucht, bleiben und auf der Insel Chacachacare, die ebenfalls zu Trinidad und Tobago gehoert, bleiben. Von dort aus geht es dann direkt auf die ABC Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao).
Gestern Abend haben wir noch eine haessliche Entdeckung in unserem Kuehlschrank gemacht, ein paar Maden haben diesen als ihr Zuhause auserkoren. Gott sei Dank waren es nur wenige. Wir hatten uns schon gewundert, da Ungeziefer an Bord immer wieder ein Thema ist, es uns aber noch nie erwischt hat. Da wir wegen des zu hohen Stromverbrauchs unseren Kuehlschrank nicht eingeschalten haben bietet dieser natuerlich ein schoenes Klima fuer die Mistfiecher. Einige schon angebrochene Lebensmittel, die dort gelagert waren, haben wir gleich entsorgt und der Plage (hoffentlich) ein Ende gesetzt.
Auf geht's in die Scotland Bay!
Liebe Gruesse von Martin, Johannes und Barbara
Die Ueberfahrt von Tobago hat ca. 14 Stunden gedauert, abends um 10 ging es von der Store Bay los und gegen Mittag fiel der Anker hier in der Carrenage Bay in Trinidad. Die Carenage Bay ist landschaftlich nicht die schoenste, da auf der einen Seite die Strasse von Port of Spain nach Chaguramas vorbeifuehrt und relativ viele einheimische Boote vor Anker liegen. Fuer uns war es aber der ideale Ausgangspunkt um die Insel zu erkunden, da wir das Boot hier tagsueber sicher unbeaufsichtigt liegen lassen koennen. Trinidad ist etwas gebirgiger als Tobago und man findet weniger Sandstraende und tuerkises Wasser. Dafuer bietet die Insel eine ueppige Vegetation mit undurchdrigbarem Regenwald und einer riesigen Artenvielfalt an Voegeln und anderen Tieren. Unsere erste Begegnung mit den Voegeln haben wir nachts gemacht, als wir gerade mit unserem Dinghi zurueck zum Boot gefahren sind und die "Abkuerzung" zwischen den Kufen eines Trimarans genommen haben. Dort sasseen hunderte von kleinen Voegeln, die wir dadurch natuerlich aufgeweckt haben und die uns einen Riesenschreck eingejagt haben, da sie nicht einfach nach oben wegfliegen konnten sondern genau wie wir zwischen den Ruempfen des Bootes hindurch mussten und dort ein Riesengeschrei veranstaltet haben.
Gestern konnten wir uns die Voegel und die Natur aber auch noch mal in aller Ruhe im Asa Wright National Park ansehen. Der Nationalpark, der fuer seine vielen verschiedenen Vogelarten, unter anderem Tukane, bekannt ist, liegt ca. eine Autostunde von unserer Ankerbucht entfernt. Mit dem Maxitaxi, einer Art Sammeltaxi, sind wir zuerst nach Port of Spain, der Hauptstadt der Insel, von dort aus nach Arima und von dort aus in den Park gefahren. Dort sind wir mit einer Gruppe von ca. 10 Leuten und einem Fuehrer durch den Jungel gewandert. Und einer dieser zehn Leute war Filippo, unser Bootsnachbar aus La Gomera auf den Kanaren. Filippo, der genauso alt ist wie wir, ist als Tramper auf einem amerikanischen Segler ueber den Atlantik gesegelt und jetzt auf dem Weg nach Argentinien. Neben den Voegeln gibt es in Asa Wright viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Die erste grosse Echse, die uns ueber den Weg gelaufen ist, war eine Riesenattraktion, ueber den Tag hinweg haben wir jedoch einige von den einen halben bis dreiviertel Meter langen Tieren gesehen, dass wir gar nicht mehr bei jeder den Fotoapparat gezueckt haben. Das Kaenguruhrattenschwein ohne Schwanz, eigentlich Gootie genannt, hat uns aber noch mehr fasziniert, da wir so ein Tier noch nie gesehen haben und es eher so aussah, wie von einem Kind gemalt und zum Leben erweckt. Nach der Fuehrung sind wir zusammen mit Filippo noch zu einem natuerlichen Pool zum baden und heute treffen wir uns noch einmal in Chaguramas, eventuell segelt Filippo die naechste Etappe mit uns mit, wenn es bei ihm in den Plan passt.
Wir haben unseren Plan leider etwas abaendern muessen und werden nicht nach Venezuela segeln, da die Gefahr der Piraterie dort zur Zeit zu gross ist. Auch den Plan, nur zur venezuelanischen Inselgruppe Los Roques zu segeln mussten wir leider knicken, da es dort keine Moeglichkeit gibt, international ein- und auszuklarieren. Und fuer einen unangemeldeten Aufenthalt im Land sind die Strafen zu haeftig. Von dem her werden wir noch ein paar Tage auf Trinidad in der Scotland Bay, einer einsamen Bucht, bleiben und auf der Insel Chacachacare, die ebenfalls zu Trinidad und Tobago gehoert, bleiben. Von dort aus geht es dann direkt auf die ABC Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao).
Gestern Abend haben wir noch eine haessliche Entdeckung in unserem Kuehlschrank gemacht, ein paar Maden haben diesen als ihr Zuhause auserkoren. Gott sei Dank waren es nur wenige. Wir hatten uns schon gewundert, da Ungeziefer an Bord immer wieder ein Thema ist, es uns aber noch nie erwischt hat. Da wir wegen des zu hohen Stromverbrauchs unseren Kuehlschrank nicht eingeschalten haben bietet dieser natuerlich ein schoenes Klima fuer die Mistfiecher. Einige schon angebrochene Lebensmittel, die dort gelagert waren, haben wir gleich entsorgt und der Plage (hoffentlich) ein Ende gesetzt.
Auf geht's in die Scotland Bay!
Liebe Gruesse von Martin, Johannes und Barbara
Danke für den ausführlichen Bericht,
AntwortenLöschendie Tierwelt bietet halt nicht nur Interessantes und Erfreuliches :-)
seid lieb gegrüßt,
Karin