Rodriguez Island

Es ist doch immer wieder das gleiche, man hat einfach nicht genuegend Zeit!!! Die Insel ist wunderschoen und die Einheimischen unbeschreiblich symphatisch.
Rodriguez ist relativ klein, ca. 10 auf 5 Seemeilen und es leben knapp 40.000 Menschen hier. Im Gegensatz zu seiner Nachbarinsel Mauritius ist es hier allerdings sehr ruhig und es gibt nur wenig Tourismus. Es kommen immer wieder Segelboote vorbei, vor allem seit es in Somalia mit der Piraterie so schlimm ist, aber auch die meisten Segler fahren durch bis Mauritius. Im Moment sind wir das einzige Boot hier, was aber auch daran liegen mag, dass so langsam die Zyklonsaison beginnt und es hoechste Zeit wird hier weg zu kommen. Morgen legen wir ab, Kurs Sued-Afrika. Fuer Mauritius und La Reunion reicht uns leider die Zeit nicht mehr, naechstesmal dann :-)
Fuer einen Tag haben wir uns hier ein Moped geliehen und sind die Insel komplett von Nord nach Sued und Ost nach West und aussenrum abgefahren. Leider hatten wir das Moped genau am einzigen Regentag, so dass wir die Aussicht nicht geniessen konnten, da es sobald man etwas hoeher gekommen ist relativ neblig war. Und wir waren wahrscheinlich die einzigen die nicht gluecklich ueber den Regen waren, denn Rodriguez ist eine ziemlich karge Insel, es regnet kaum und Wasser ist kostbar. Natuerlich haben wir uns mit den Locals gefreut, die den Regen lange herbeigesehnt haben, aber einen Tag frueher oder spaeter waere es auch okay gewesen...
Die Landschaft hier wird von rotbraunen Huegeln gepraegt, das wenige Grass das waechst ist ebenfalls braun und vertrocknet. An der Kueste wird die Insel von einem grossen Korallenriff mit herrlichen Lagunen, kleinen Riffinseln und weissem Sandstrand umgeben.
Die anderen Tage haben wir das Landleben in vollen Zuegen genossen, es gibt wohl kaum Orte an denen dies besser moeglich ist als hier. Es herrscht eine allgemeine Gelassenheit und Gemuetlichkeit, tagsueber sind viele Menschen in den Strassen, aus den Haeusern klingt Reggaemusik und Worte wie Stress oder Termine sind hier unbekannt, abends ab sechs Uhr ist Rodriguez wie ausgestorben.
Zwei Tage lagen wir in der Lagune von Port Mathurin vor Anker, danach konnten wir an den Dock fahren um noch ein paar Arbeiten am Boot zu machen. Das Genuafall ist wieder drin, die Mastschine gefettet und das Dinghi verraeumt, das werden wir wohl erst wieder auf St. Helena im Atlantik benoetigen.
Hier auf Rodriguez kann man es echt aushalten und es faellt uns schwer schon wieder weiterzusegeln. Aber wir freuen uns auch schon auf Suedafrika!
Viele liebe Gruesse senden
Martin und Thomas

Kommentare

  1. Hey Finki, Papa-Herbert ist noch bis zum 6.12 in Port Elizabeth, ZA.
    Wenn ihr schnell seid könnt ihr euch noch sehen ;)
    Hehe.
    LG
    Julle

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  2. Hey Julle, ich antworte mal fuern Martin. :) Die sind grad etwas langsamer unterwegs und kommen fruehestens am 5 in Durban an. aber wenns Wetter passt segelt er wahrsscheinlich gleich ums Kap rum und kommt da am 15 fruehstens an.. wird er leider nicht schaffen, haett ihn bestimmt gefreut. Viele Gruesse aus ZA. Babsi und Paul

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